Das Gammelsbachtal

Das Gammelsbachtal repräsentiert eine für die Odenwaldtäler charakteristische
Kulturlandschaft. Durch die frühere landwirtschaftliche Nutzung entstanden
unterschiedliche Lebensräume. Trockene Magerwiesen, Feuchtwiesen, Tümpel,
Quellaustritte, Hangwälder und der von Erlen begleitete Bachlauf beherbergen eine
Vielzahl speziell angepasster Tier- und Pflanzenarten.

Die Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung und die Aufforstung der offenen
Wiesenflächen mit Nadelbäumen in den letzten Jahrzehnten gefährden diese Lebensräume und den Charakter des Landschaftsbildes.

Seit 1980 weist der NABU Eberbach auf die ökologische Bedeutung des Gammelsbachtales hin und versucht durch gezielte Naturschutzmaßnahmen, die biologische Vielfalt dort zu erhalten.

Der NABU hat im Gammelsbachtal Feuchtwiesen mit einer Fläche von ca. 1 ha z.T. gekauft, z.T. gepachtet und kleine Laichtümpel für Amphibien angelegt. Alljährlich werden auf diesen Flächen aufwändige Pflegemaßnahmen wie z.B. das Mähen der Wiesen von den Eberbacher NABU-Mitgliedern durchgeführt.

Im Jahr 2001 wurden weitere ca. 2 ha seit kurzem brachgefallene Wiesen am Talhang angepachtet. Ziel ist, diese mageren Glatthaferwiesen als Lebensraum für Flora und Fauna durch eine einmalige Mahd pro Jahr zu erhalten.

Zwei ausführliche Bestandsaufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt, durchgeführt von
Fachleuten des NABU, zeigen den Artenreichtum des Gammelsbachtales auf. Weiterhin hat der NABU eine Diplomarbeit zum Thema “Untersuchungen zu Bestand, Schutzwürdigkeit, Pflege und Entwicklung des badischen Gammelsbachtals” unterstützt.


 



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